Fortuna Jena ist erster Absteiger (Ronny Artmann)

Ronny Artmann, 13.05.2009

KFA Urteil steht fest

Der Spielausschuss des KFA behandelte am Montag den Fall.

Ergebnis:

Die ausstehenden Punktspiele werden mit 2: 0-Toren und drei Punkten für die Gegner Fortunas gewertet. Kreisspielleiter Wolfgang Perner verweist auf einen Passus der Spielordnung, die eine Wertung vorsieht, wenn nur noch drei Spieltage zu absolvieren sind. Die letzten drei Punktespiele der Fortuna wurden mit 0:2 gewertet.

Wolfgang Perner, Kreisspielleiter

Quelle: OTZ

Spielordnung KFA-Jena/SHK

§ 14 Nichtantreten und Ausscheiden von Mannschaften

Ziffer 4

(1) Tritt eine Mannschaft im laufenden Spieljahr dreimal schuldhaft zu Punktspielen nicht an, so ist sie von der weiteren Teilnahme zu streichen. Sie gilt als erster Absteiger und wird in die unterste aufstiegsberechtigte Spielklasse zurückgestuft .
Alle bisher von ihr ausgetragenen Punktspiele sind zu annullieren.

(2) Stehen die letzten drei Spiele der 2. Halbserie bevor, dürfen die bis dahin ausgetragenen Spiele nicht annulliert werden. Die noch ausstehenden Spiele werden mit einem Torverhältnis von 2:0 und Punktzuspruch für den Gegner als gewonnen gewertet.

____________________________________________________________________________________________

Absteiger in die 3. Kreisliga womöglich schon sicher

Fortuna und Wolfersdorf droht sportliches Aus

Fußball: KFA behandelt Disqualifikation

KFA-Spielbetrieb (OTZ/A.U.). Fortuna Jena(1.KKL) und Eintracht Wolfersdorf(3.KKL) droht das sportliche Aus.

Die Fortunen traten in der 1. Kreisklasse am Sonntag bei Kahla II nicht an. Zwar war der Aufsteiger in der Nachbarstadt präsent, hatte mit Müller, Seidel, Partschefeld, Beubler, Bocker, Backhaus und Zeyen aber nur sieben spielfähige Leute mitgebracht, so dass der Schiedsrichter aus dem KFA Pößneck das Spiel nicht anpfiff.

Damit traten die Jenaer bereits das dritte Mal in dieser Saison nicht an. Nach Spielordnung bedeutet das die Disqualifikation, somit letzter Platz und Rückstufung in die 3. Kreisklasse.

Der Spielausschuss des KFA behandelte gestern Abend den Fall Fortuna. "Eigentlich läuft es auf eine Disqualifikation hinaus", wollte Kreisspielleiter Wolfgang Perner gestern einem Urteil aber nicht vorgreifen. "Wir wollen nochmal alles prüfen."

Nicht jeder der drei Nichtantritte ist Fortunas Verschulden zuzuschreiben. Bei der Spielabsage gegen Isserstedt im vorigen Herbst spielte eine Platzsperre noch eine Rolle. Die konnte Fortuna wohl vorweisen. Allerdings nutzten andere Vereine die Anlage in Lobeda-Ost zum gleichen Zeitpunkt, was den Persilschein als fraglich erscheinen ließ und der KFA sein Urteil sprach.

Auch die Wolfersdorfer traten wegen Spielermangels am Sonnabend bei Ottendorf nicht an. Zudem können sie den Platz im Ort nicht nutzen. Darauf ist der Verein Gast. Der Platz sei nach wie vor wegen Maulwurfplage nicht nutzbar, hieß es. Zudem wurde erst voriges Jahr ein Graben wieder aufgefüllt. Die Bespielbarkeit stehe derzeit außer Frage. Der Platz gehört dem Pädagogischen Zentrum des Wendepunkt e.V.

"Ich weiß auch nicht, ob es nächstes Jahr noch eine Fußballmannschaft geben wird", meinte Eintracht-Coach Uwe Sundermann über die missliche Lage. Junge Spieler könne er da jedenfalls kaum noch halten.

Auch bei Fortuna scheint die Perspektive, den Verein am Leben zu erhalten, auf wackligen Füßen zu stehen. Spieler äußerten in Kahla einen Übertritt nach Maua. Ursprünglich wollte Fortuna einen Zusammenschluss mit Einheit 04 Jena. Voraussetzung war allerdings der Klassenerhalt. Einheit 04 II hätte dann den Platz eingenommen. Die Option wurde zwischen beiden Vereinen besprochen, so Fortuna-Abteilungsleiter Florian Poser. Ein Neuaufleben des SSV Lobeda sei allerdings kein Thema.

Sollte Fortuna disqualifiziert werden und Kahla nicht aus dem Bezirk absteigen, gibt es in der 2. KKL keinen Absteiger!!!!

Ronny Artmann

Quelle:OTZ

Zurück