1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Überraschung war greifbar

Der SV Moßbach gerät zweimal in Rückstand und besiegt Lobeda 77 dennoch mit 4:3

Die Erfolgsserie des SV Moßbach geht weiter. Mit dem Erfolg über Lobeda 77 ist die Hartig-Elf seit nunmehr acht Spielen ungeschlagen. Wenn ein Team zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten, gleich nach Anpfiff und mit dem Halbzeitpfiff, in Rückstand gerät und dennoch wieder zurückkommt, spricht das für die Moral der Truppe. Sie ist derzeit intakt wie lange nicht mehr.

Ein langer Freistoß der Jenaer sorgte gleich zu Spielbeginn für lange Gesichter bei den Gastgebern. Von der Mittellinie geschlagen, landete er im Strafraum bei Eisenberg, der nicht angegriffen, sich noch in Ruhe überlegen konnte, ob er Kopf oder Fuß nimmt. Er entschied sich für den Schlappen und traf zum 1:0 (2.). Die Antwort der Moßbacher war ein Pfostenknaller nach einem 40-Meter-Wieduwilt-Freistoß (5.). Kurz zuvor nur das Außennetz getroffen (11.), zielte Lukes nach einem Tittel-Einwurf besser und traf mit präzisem Flachschuß ins lange Eck zum Ausgleich (20.). Nachdem Deistung mit strammem Schuß nur knapp verfehlte (22.), kamen die Gastgeber zunehmend besser ins Spiel. Querengässer (24., knapp vorbei) und Zeitler, der an der hervorragenden Reaktion von Keeper Krull scheiterte (28.), setzten die Vorzeichen zum Führungstreffer. Querengässer paßte exakt in den Lauf von Kraus, der ins lange Eck zum 2:1 einnetzte (30.). Nur eine Minute dauerte die Freude, denn mit nahezu einer Kopie des ersten Treffers düpierten die Gäste erneut die Hintermannschaft. Diesmal nahm Eisenberg jedoch den Kopf und siegte im Luftkampf gegen Schaub und Zölsmann. Und es kam noch dicker. Ein unnötiger Ballverlust im Vorwärtsgang öffnete den Gästen das Feld. Über rechts brach Deistung durch, flankte auf Giessler, der aus Nahdistanz zur 3:2-Gästeführung verwandelte (45.).

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhellten sich die Mienen der Moßbacher Anhänger bereits wieder. Mit seinem zweiten Treffer war Kraus nach einem Wieduwilt-Freistoß zu Stelle und verwandelte ins kurze Eck zum 3:3. Jetzt begann die stärkste Phase der Gastgeber, die die Jenaer von einer Verlegenheit in die andere brachten. Krull rettete dabei zweimal stark gegen Wieduwilt (51.) und Zeitler (56.). Ohne Chance war er dagegen bei dem Führungstreffer Schaubs, der das Leder nach einem Tittel-Freistoß aus Nahdistanz unter die Latte jagte (61.). Querengässer hätte alles klar machen müssen, doch frei durch vertändelte er seine Hundertprozentige (73.). Unverständlich, daß sich die Gastgeber jetzt für das Sichern des Vorsprungs entschieden. Lobeda ließ sich nicht lange bitten, kämpfte sich auf dem regennassen Geläuf zurück, blieb beim Abschluß jedoch glücklos. Mit dem Sieg über Lobeda setzt sich die Hartig-Elf weiter im Spitzentrio fest. Nur ein Punkt beträgt der Rückstand auf den neuen Tabellenführer Camburg. Am kommenden Samstag steht eine weitere schwere Prüfung an, wenn es zum Tabellenzweiten nach Kahla geht.