1.Mannschaft : Spielbericht
12. Spieltag - 09.11.2024 14:00 Uhr
SV Lobeda 77 | SV Schott Jena III | |||
0 | : | 2 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
A. Gampe | |||
T. Mäurer (66' A. Fleischhauer) |
L. Kanter | ||
P. Awa Mosoh (72' Christian P.) |
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J. Bramborg | M. MüllerC | ||
R. Zacharias | F. Schulz (55' P. Gräf) |
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O. Speerschneider | N. Reske | ||
N. Krauß |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Marcel Müller, Anton FleischhauerTorfolge
0:1 (21') | SV Schott Jena III |
0:2 (66') | SV Schott Jena III |
Zweite Niederlage in Folge
Am 09. November trafen die erste Männermannschaft des SV Lobeda 77 und die Drittvertretung des SV Schott Jena im wunderschönen Sportkomplex in Lobeda-West aufeinander. Bei bestem Fußballwetter und unter herrlichsten Voraussetzung, was das Geläuf anbelangt, begann um 14 Uhr das Aufeinandertreffen zweier Topteams der Kreisoberliga Jena-Saale-Orla. Die Jungs von Schott reisten mit zwei Siegen am Stück im Gepäck nach Lobeda zum Derby und wirkten dementsprechend von Beginn an selbstbewusst. Sie untermauerten das bereits in der ersten Spielminute mit einem schön ausgespielten Angriff, dessen Abschluss knapp am rechten, oberen Eck vorbeiflog. Diese anfängliche Überlegenheit der Schott Mannen zeigte sich auch wieder eine knappe Minute später. Im rechten Mittelfeld verlor der SVL durch einen horrenden Fehlpass, beim Versuch das Leder zurück in die Innenverteidigung zu spielen, den Ball und wieder ergab sich eine gute Möglichkeit für Schott. Die verpuffte allerdings durch einen harmlosen Abschluss aufs linke, untere Eck, welchen unsere Nummer 1, Nick, problemlos parieren konnte. In der Folge kam auch der SVL langsam etwas besser auf. Die Lobedaer, welche in der Vorwoche eine schmerzhafte 4:2 Niederlage gegen Orlatal erlitten, die uns den zweiten Tabellenplatz kostete, spielten über Prince einen vielversprechenden Angriff. Jedoch passte die an diesem Tag blendend aufgelegte Hintermannschaft Schotts gut auf und fing den Ball ab, bevor es richtig gefährlich werden konnte. In der Folge blieb Schott die tonangebende Mannschaft. Die überfallartigen Angriffe bei denen von Schott in der Mitte Klatschbälle gespielt worden und darauffolgend ein langer Ball auf die schnellen Außen kam, bereiteten der Hintermannschaft des SVL immer wieder Probleme. Allerdings haben die Schotter an diesem Tag auch nicht wirklich mit Abschlussstärke geglänzt. In der 10. Spielminute ergab sich dann die erste richtig dicke Gelegenheit für die Jungs aus der Alfred-Diener-Straße. Nach einem Foul an Andre im Mittelfeld, bringt der von Speedy getretene Freistoß eine Ecke ein. Auch die wird von Speedy, welcher heute auch die Kapitänsbinde trug, ausgeführt. Dabei spielt er einen Pass auf Til (Mäurer), der den Ball in die Mitte schlägt, wo unser Abwehrchef Nici nur haarscharf verpasst, das Ding einzuschädeln. Anschließend entwickelt sich ein offenes Spiel mit guten Aktionen auf beiden Seiten, ohne jedoch wirklich zwingende Torchancen. Das ändert sich in der 21. Minute. Bei einer kleinen Ping-Pong-Einlage vorm Strafraum der Heimmannschaft kriegt Lobeda den Ball nicht weg. Nach einem Passversuch aus dem Strafraum raus landet der Ball dann in den Füßen von Philipp Carlo Woywod, Schott’s Nummer 7, und der verwandelt freistehend vor dem Tor links unten und lässt Nick dabei keine Chance auf Rettung. Damit steht es dann 0:1 und zwar durch ein Tor, dass man getrost unter dem Motto „den haben wir uns selber rein gelegt“ kategorisieren kann. Nach dem ersten Tor verfällt das Spiel immer mehr in Mittelfeldgeplänkel und die Ansehnlichkeit des Kicks nimmt etwas ab. Um die 30 Minuten Marke ändert sich das glücklicherweise wieder. Erst bringt eine Lobedaer Ecke eine gute Möglichkeit für Andre ein, welche der Keeper pariert und die anschließende Ecke zirkelt Speedy sehenswert direkt an die Latte! Glück für Schott, das war knapp. In der 34. Minute verpasst dann Jakob den Ball einzuschieben, nachdem Kante das Leder von rechts in die Mitte bringt. Bevor es in die Pause ging, gibt es noch eine gute Doppelchance für Schott, welche Nick erneut entschärft und einen gut geschlagenen ruhenden Ball für Lobeda, welche an diesem Tag vorzüglich serviert werden von Speedy, allerdings fehlt uns in den meisten Fällen ein Abnehmer, sodass diese Aktionen jedes Mal im Nichts verpuffen. Die letzten Minuten bis zur Pause spielen beide Seiten dann viel langen Hafer, aber wenig Gutes. Nach 3 Minuten Nachspielzeit geht es dann in die Pause.
In der zweiten HZ ist das Spiel deutlich zerfahrener als noch in HZ eins. Bereits zum Start der zweiten 45 Minuten merkt man dem Spiel an, dass das kein Leckerbissen mehr wird. Der ein oder andere Abschluss hier und da, aber nichts Zwingendes. Bspw. Oli in der 50. Minute aus der zweiten Reihe. Danach zwei Ecken für Lobeda, die nur mit Mühe von Schott geklärt werden können (allerdings vorrangig nur durch den sehr unsicher agierenden Hintermann der Schott Jungs). In der 55. Minute kommt dann Pauli für Flo als neuer Rechtsverteidiger rein. Trotzdem ändert sich nicht viel am Spiel. Beide Mannschaften spielen viele Fehlpässe, doch besonders Lobeda beraubt sich damit immer wieder vielversprechender Angriffe. Insgesamt wirkt die Leistung der Lobedaer an diesem Samstag sehr unkonzentriert und nicht frisch im Kopf. In der 67. Spielminute kassiert dann Speedy eine gelbe Karte für ein Foul, bei dem er einen Angriff unterbindet und die 18 von Schott von den Beinen holt. In der Folge dieses Freistoßes passiert dann das 0:2. Wieder ist es ein Verteidiger, der den Ball auf unseren Hüter Nick spielen will und dabei verfehlt! Erneut kann die Nr. 7 von Schott einschieben, dieses Mal sogar aufs leere Tor! Und erneut fällt das Tor unter oben besprochener Kategorie…
Kurz davor kam noch Anton für Til ins Spiel. Der belebte das Angriffsspiel die letzten Minuten nochmal etwas, aber passiert ist leider nix mehr. Es gibt mehrere Abschlüsse von ihm, von Kante und Jakob, doch allesamt sind am Ende zu harmlos und so steht nach 90 Minuten hinten die Null bei Schott und vorne die Zwei. Nachreichen muss man noch eine zweite gelbe Karte für Lobeda in der 90. Minute für Anton nach Foulspiel (sehr fragwürdig in einem Zweikampf, bei dem beide Spieler den Ball spielen). Ansonsten erstmal Gratulation an Schott, mit einem guten, aber nicht überragenden Auftritt haben sie in der Fremde drei wichtige Punkte im Titelkampf geholt und sicherlich kann man sagen, das waren verdiente drei Punkte. Aus Lobeda Sicht allerdings drei sinnlos verschenkte Punkte. Denn beide Tore legen wir uns am Ende selbst rein und vorne war das einfach viel zu harmlos was der SVL angeboten hat. Um dabei unseren Cheftrainer Penni mal zu zitieren: „Dieser ganze Auftritt ist lustlos und lethargisch, wir sehen in den Zweikämpfen und vor dem Tor total hilflos aus!“. Die Worte von Jens fassen den Auftritt ziemlich gut zusammen! Jetzt heißt es aber Mund abputzen, die Köpfe frei kriegen und nächste Woche wieder angreifen, wenn es im nächsten Derby am Samstag in Zwätzen heißt: Kämpfen und Siegen.
Quelle: Michel Odin Späth