1.Mannschaft : Spielbericht
14. Spieltag - 23.11.2024 14:00 Uhr
Eintracht Eisenberg II | SV Lobeda 77 | |||
2 | : | 3 | ||
(0 | : | 3) |
Aufstellung
A. Fleischhauer (90+1' P. Gräf) |
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P. Awa Mosoh | L. Kanter (72' F. Schulz) |
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L. SzudraC | |||
T. Kruse | M. Müller | ||
R. Zacharias (89' J. Lier) |
N. Reske | ||
O. Speerschneider | J. Bramborg | ||
N. Krauß |
Spielstatistik
Tore
2x Anton Fleischhauer, Lukas SzudraAssists
Till KruseGelbe Karten
Lukas SzudraTorfolge
0:1 (1') | Anton Fleischhauer |
0:2 (26') | Lukas Szudra |
0:3 (33') | Anton Fleischhauer (Till Kruse) |
1:3 (57') | Eintracht Eisenberg II per Elfmeter |
2:3 (72') | Eintracht Eisenberg II |
Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit Pfui
Am 23.11. trafen auf dem Kunstrasen im Schortetal Eisenberg der SV Lobeda 77 und die zweite Vertretung des SV Eintracht Eisenberg aufeinander. Lobeda spielte im gewohnten 4-2-3-1 und startete überragend in die erste Halbzeit. Bereits nach wenigen Sekunden presst Anton einen der Eisenberger Innenverteidiger und gewinnt an der Strafraumkante den Ball. Damit macht er ein paar Schritte und schließt aus spitzem Winkel am Keeper vorbei zum 0:1 ab. In der ersten Viertelstunde des Spiels entwickelt sich danach ein sehr einseitiges Spiel. Eisenberg verzeichnet einen guten Abschluss, von Nr. 7 (Briss) aus der zweiten Reihe, ansonsten kontrolliert Lobeda die Partie vollends. Hier zeigt sich auch bereits ein altbekanntes Lobeda-Problem. Man erspielt sich viele gute Chancen, aber macht am Ende wieder viel zu wenig daraus. Beispiel 13. Minute: Oli erobert den Ball am eigenen 16er gegen besagte Nr. 7 (Briss) von Eisenberg (der nebenbei bemerkt der stärkste Spieler unseres Gegners war und wirklich gut gespielt hat), spielt geistesgegenwärtig einen perfekten langen Ball in die Spitze auf Anton, der sich clever aufdreht und dann frei durch ist. Eine 100%ige Chance die er aber leider „vertendelt“, ein direkter Abschluss wäre wahrscheinlich besser gewesen, aber das sagt sich immer leicht, wenn man nur Zuschauer ist! Jedenfalls ist aber genau das, die Chancenverwertung, was uns am Ende fast das Spiel kostet, doch dazu später mehr. In der ersten Halbzeit entwickelt sich weiterhin ein Spiel auf ein Tor. Prince, Speedy oder auch Til haben Abschlüsse aufs Tor und auch Anton taucht noch zwei Mal gefährlich vor dem Eisenberger Kasten auf. Allerdings will der Ball kein zweites Mal rein gehen. Bis zur 25. Minute als Prince einen Traumpass von links in den 16er zu Anton spielt und dieser vom Eisenberger Innenverteidiger gelegt wird. Laut Anton war klar ein Kontakt zu spüren und auch von außen hatte es den Anschein, als handele es sich um einen klaren Elfer, aber der Schiri zeigte sofort an weiterspielen und ahndete das vermeintliche Foulspiel nicht. Doch das hielt die Mannen des SVL nicht davon ab einfach weiterzumachen. Denn direkt nach der Situation kam der Ball wieder zu Prince, der erneut traumhaft, dieses Mal mit der Hacke, den Ball weiterleitete und Anton in Abschlussposition brachte, dessen Schuss wird geblockt vom Keeper und unser neuer Kapitän Luke steht genau da, wo er stehen muss, und befördert den Abpraller per Knie ins Tor. Auch wenn er bei uns jetzt meistens im zentralen Mittelfeld aufläuft, hat man hier gesehen, dass er noch immer seinen Stürmerinstinkt aus alten Verbandligazeiten besitzt. Keine 10 Minuten später klingelt es dann auch schon wieder. Kante kommt über rechts, legt zurück auf Nici, der heute als rechter Verteidiger aufläuft. Anschließend spielt Nici einen Zuckerpass in die Spitze, wo Til auftaucht, klatschen lässt auf Anton und der zum zweiten Mal am heutigen Tag verwandelt. In der 45. Minute gibt es dann erneut eine schöne Mittelfeld Passstafette in dessen Folge Anton erneut frei im Strafraum ist und leider vergibt. Wenn man ehrlich ist, hätten wir zur Halbzeit bereits 5:0 oder höher führen müssen!! Das teilt unser Coach Jens auch dem Team mit, dass noch nichts gewonnen ist und wir viel zu lapidar mit unserer Chacenverwertung umgehen. Er wird leider recht behalten… Denn in der zweiten Hälfte des Spiels im kalten Eisenberg zeigt unsere Mannschaft ein völlig anderes Gesicht. Die ersten 10 Minuten merkt man bereits, dass Lobeda lethargisch wirkt und in den Zweikämpfen keine Griffigkeit mehr hat. Die zweiten Bälle werden nur noch unzureichend geklärt und auch die Spielfreude aus der ersten Hälfte ist verloren gegangen. In der 56. Minute dann der Schock: Luke klärt einen Ball nach einer Eisenberger Ecke und bekommt aus nächster Nähe den Ball gegen die Hand, erschießt sich quasi selbst an. Laut Regelwerk eigentlich kein Elfer, aber der Schiri entscheidet sofort auf Strafstoß. Eisenberg verwandelt und schon steht es 1:3. Das weckt die Eisenberger richtig auf und Lobeda kriegt keinen Fuß mehr auf den Boden. Angriffswelle um Angriffswelle läuft nun auf das Gästetor zu und Nick zeichnet sich eins ums andere Mal aus. In der 72. Minute ist er allerdings machtlos. Im linken Halbfeld führt die Heim-Elf einen Freistoß schnell aus und spielt ihn ins rechte Halbfeld, dort hat der Eisenberger alle Zeit der Welt, um sich den Ball zurecht zu legen und schlenzt die Murmel unhaltbar ins linke Eck. Die Zeit hatte er allerdings nur, weil keiner scharf anläuft, um ihn mal unter Druck zu setzen. In der Folge beruhigt sich das Spiel wieder etwas und auch Lobeda schafft es wieder etwas mehr Zugriff zu bekommen. In der 85. Minute, in der 87. Und in der 90+4 haben wir jeweils 100%ige Torchancen oder Kontergelegenheiten über Anton und Pauli, der kurz vorher reinkam, doch wieder schaffen wir es nicht uns zu belohnen. Und so werden wir fast noch bestraft für die Passivität in der zweiten Hälfte. In der Nachspielzeit umkurvt ein Eisenberger Nick und schafft es nicht den Ball im Tor unterzubringen. Es wäre kein unverdientes 3:3 gewesen. So haben wir aber nochmal Glück und zeigen einen Sieg der Moral im zweiten Abschnitt. In zwei Wochen fragt eh keiner mehr danach, was zählt sind die 3 Punkte und dass wir uns in Position gebracht haben unser letztes Heimspiel als Verfolger gegen Spitzenreiter Camburg zu gestalten. Die zweite Halbzeit haken wir ganz schnell ab und bauen auf, auf dem gezeigten im ersten Abschnitt, bis auf die Chancenverwertung, die muss besser werden!
Quelle: Michel Odin Späth