1.Mannschaft : Spielbericht
15. Spieltag - 30.11.2024 16:00 Uhr
SV Lobeda 77 | SV Eintracht Camburg | |||
0 | : | 4 | ||
(0 | : | 2) |
Aufstellung
A. Fleischhauer | |||
A. Gampe | V. Malazezi (46' T. Mäurer) |
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P. Awa Mosoh (46' Christian P.) |
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L. SzudraC | M. Müller | ||
F. Schulz (86' P. Gräf) |
J. Lier | ||
O. Speerschneider | T. Kruse | ||
N. Krauß |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Oliver Speerschneider, Anton FleischhauerRote Karten
Lukas Szudra (54')Torfolge
0:1 (30') | SV Eintracht Camburg |
0:2 (39') | SV Eintracht Camburg |
0:3 (73') | SV Eintracht Camburg |
0:4 (90+2') | SV Eintracht Camburg |
Heftige Niederlage zum Abschluss der Hinrunde
Zum letzten Spieltag der Hinrunde traf der SV Lobeda, auf dem nicht ganz so heimischen Kunstrasen des SV Schott Jena an der Laufhalle Oberaue, auf den SV Eintracht Camburg. Ein Spiel, das bereits vorher viele Emotionen versprach, da nicht nur Tabellenerster gegen Zweiten hier spielten, auch langjähriger Lobeda Keeper Rico Rocke, der nun das Tor der Camburger hütet, traf hier auf seine alten Kollegen. Insgesamt gibt es allerdings bei diesem Spiel weniger zu sagen als sonst. Vor allem die erste Halbzeit hatte anfänglich außer Zweikampfhärte nicht viel zu bieten. Beide Mannschaften agierten erstmal vorsichtig und Lobeda nahm das Heft des Handelns in die Hand. Es gab immer wieder versuchte Vorstöße von Lobeda, aber die Camburger verteidigten viel zu gut und waren von Beginn an giftig. Sie produzierten zwar selbst sehr wenig aus dem Spiel heraus und beschränkten sich aufs Kontern und Standards, aber taten das umso besser. Bereits in der 16. Minute gingen sich die beiden Trainer Dille und Penni das erste Mal an die Gurgel. Insgesamt war es ein sehr emotional geführtes Spiel auf beiden Seiten und man merkte, worum es hier ging. Trotzdem plätscherte das Spiel bei eisigen Temperaturen vor sich hin und das spannendste war der Glühwein am Spielfeldrand. Das änderte sich in der 30. Minute schlagartig! Nach herrlicher Mittelfeld-Kombination über Luke, Andre und dann lang auf Varis stachen die Lobedaer durch und Varis tauchte frei vor Rico auf und entscheidet sich für den falschen Abschluss, er entscheidet sich für den Lupfer, den die Nr. 72 von Camburg mit Leichtigkeit runter fischt. Wäre das Ding drinnen gewesen, hätte sich die gesamte Statik des Spiels geändert zu unseren Gunsten, so allerdings kassieren wir knapp eine Minute später jedoch das 0:1 nach einem gut getretenen Freistoß der Camburger, die das Ding unhaltbar einköpfen. Vom rein optischen her, kam der Treffer aus dem Nichts und die Strategie der Mannen aus Camburg ging voll auf. Nach dem Tor kam Camburg immer besser auf und machte auf einmal mehr für das Spiel. Erst gabs in der 35. einen schönen Abschluss aus der zweiten Reihe, den Nick noch entschärfen kann, doch 5 Minuten später spielt Lobeda auf rechts einen tödlichen Fehlpass, den die Nr. 27 von Camburg eiskalt verwandelt und schon stehts 0:2. Damit ging es dann auch in die Pause. Zur Halbzeit reagiert Penni und bringt Pätzi und Til Mäurer ins Spiel für die etwas glücklosen Prince und Varis. Vorerst passiert wenig im zweiten Abschnitt, erst in der 53. Minute überschlagen sich die Ereignisse. Zuerst sieht die Nr. 5 von Camburg völlig zurecht Gelb-Rot. Beide Fouls in HZ eins und zwei waren rüde Fouls, die völlig unnötig waren. Aufgrund dieser Schwere der Fouls brennen bei unserem sonst so besonnen Kapitän Luke die Sicherungen durch und er schubst den 5er direkt vorm Schiri weg und sieht die glatt Rote Karte! Somit geht es im 10 vs. 10 weiter. Zusammenfassen lässt sich der weitere Spielverlauf so: Lobeda drückt und kämpft und erspielt sich Chancen, aber Rico macht ein gutes Spiel und hält, was wir nicht drüber oder daneben bolzen. Es wirkt fast als wäre es verflucht gewesen und wir hätten auch nach 3h noch kein Tor gemacht, egal wie viele Chancen wir haben. Camburg im Gegenzug nutzt jeden Fehler gnadenlos aus und erzielt in der 73. Minute nach einer Ecke das 3:0. Nicht weil sie eine tolle Variante hatten oder sowas, sondern weil sie galliger auf den zweiten Ball gehen oder den dritten oder vierten. Wir kriegen das Ding jedenfalls nicht vernünftig geklärt und dann steht es eben 0:3 und die Gesichter werden immer länger. Und um unseren gebrauchten Tag abzurunden, nachdem wir nicht mal das Ding zum 1:3 in die Maschen gedrückt kriegen, legen wir und in der 90. den Ball selbst ins Tor. Irgendein Camburger spielt einen langen Ball und Nick kommt raus und stimmt sich mit unserem Verteidiger nicht ab und der Ball kullert einfach an beiden vorbei und ins eigene Tor. Eine Szene, die schon fast komödiantisch war, wenn es nicht das eigene Team betreffen würde. Aber ein Tor das symbolisch für unseren Auftritt stand: unglücklich und einfach nicht gut genug leider. Alles in allem geht der Sieg der Camburger zwar in Ordnung, aber in meinen Augen fällt er deutlich zu hoch aus, denn wir haben uns in dem Spiel zu keiner Zeit mal belohnt für viele gute Phasen und ab dem 3:0 auch gefühlt nicht mehr wirklich an uns geglaubt. Trotzdem heißt es nun die Weihnachtszeit genießen, am Wochenende eine schöne Weihnachtsfeier begehen und dann in der Vorbereitung wieder richtig Gas geben, in der Liga ist noch alles möglich!
Quelle: Michel Odin Späth