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1.Mannschaft : Spielbericht

Kreisoberliga
16. Spieltag - 22.02.2025 14:00 Uhr
SV Lobeda 77   SV St. Gangloff 1990
SV Lobeda 77 1 : 2 SV St. Gangloff 1990
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Andre Gampe

Assists

Marcel Müller

Gelbe Karten

Paul Gräf, Jakob Bramborg

Torfolge

0:1 (55')SV St. Gangloff 1990
1:1 (61')Andre Gampe (Marcel Müller)
1:2 (84')SV St. Gangloff 1990

Niederlage gegen Tabellenletzten

Am 22.02.25 begann für die Jungs aus dem Süden Jenasoffiziell die Rückrunde mit einem Heimspiel gegen St. Gangloff. Betrachtet man lediglich die Tabelle und das Hinrundenergebnis dieser Paarung, so scheint es einem eine recht eindeutige Ausgangslage zu sein: der Tabellenfünfte, welcher im Hinspiel 6:0 gewonnen hat, empfängt zuhause den Tabellenletzten und ist damit der klare Favorit, um nicht zu sagen, man hat hier einen sogenannten „Pflichtsieg“ vor der Brust. Doch betrachtet man die Vorbereitungsergebnisse etwas genauer, so fällt auf, dass Lobeda im Jahr 2025 noch nach jeglicher Form sucht. Hinzu kommen viele verletzte und gesperrte Spieler. Ausreden sind trotzdem fehl am Platz, denn das Spiel hat gezeigt, dass am vergangenen Samstag nichtsdestotrotz ein Sieg hätte eingefahren werden können, bzw. müssen, wenn man den eigenen Ansprüchen genügen will. Doch nun zum sportlichen Teil: Lobeda startete im gewohnten 4-2-3-1 und versuchte von Anfang an als die dominante Mannschaft aufzutreten. Allerdings passiert in den ersten 20 Minuten wenig Erwähnenswertes. Einerseits versucht Lobeda spielerisch Lösungen zu finden, andererseits steht Gangloff hinten sicher und es gibt kein Durchkommen. Til Mäurer und unser Neuzugang Karin (kam vom Post SV Jena) sind noch die offensiv gefälligsten in diesem Spielabschnitt. Allgemein besteht das Spiel aus vielen Unterbrechungen und wirkt sehr hölzern beim Zuschauen. In der 14‘ wird es dann zum ersten Mal brenzlig für den SVL. Die Nr. 7 von Gangloff dreht unsere rechte Abwehrseite einmal ein und spielt einen Doppelpass mit dem GanglofferStürmer, der Nr. 11 Gruber und bekommt mit etwas Glück den Ball im Sechzehner, recht zentral, wieder. Setzt dann aber den Torschussversuch daneben. Kurz danach in der 17‘ verzeichnet Lobeda den ersten Annäherungsversuch per Freistoß. Getreten wurde dieser von Til, ca. 20m halblinks vor dem Tor. Der Ball flatterte zwar etwas, aber der Keeper des SVSG, ebenfalls Gruber, konnte sich da mühelos auszeichnen. In der Folge flacht das Spiel wieder ab. Erst in der 27‘ ereignet sich die nächste nennenswerte Szene: Karin und Til kombinieren sich auf links bis an den Strafraum, dann kommt der Ball zu Speedy der die Murmel in den Strafraum zurück zu Karin lupft. Der schließt dann sofort ab, scheitert allerdings am glänzend reagierenden Keeper. Wäre am Ende allerdings sowieso wegen Abseits zurückgepfiffen worden. Nach 30 Minuten ließ sich also bilanzieren: es handelte sich an diesem Tag um ein spielerisch einigermaßen niveauloses und nicht wirklich aufregendes Spiel. Das muss man leider so ehrlich festhalten. Lobeda wollte, konnte aber nicht und Gangloff konnte nicht und wollte auch nicht. Abgesehen vom klassischen „Kick and Rush“.  Die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte waren dann ein deutlich ansehnlicheres Spiel. Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei die größte Gelegenheit wohl von der Nr. 20 von Gangloff kläglich vergeben wurde. Quasi mit dem Halbzeitpfiff muss er einen quer gelegten Ball nur noch über die Linie drücken und verstolpert das Ding. Außerdem sieht Gangloff noch zwei GK. Das Spiel wurde spürbar ruppiger und die Nicklichkeitennahmen zu. Immer wieder wurden Freundlichkeiten unter den auf dem Feld stehenden Spielern und Trainern ausgetauscht. Andre, Til und Paetzi scheiterten mit den besten LobedaerMöglichkeiten der Schlussviertelstunde am Abseits oder dem leider glänzend aufgelegten Keeper der Gangloffer. Folglich ging es also mit 0:0 in die Pause. Zum Beginn der zweiten Hälfte gab es keine Veränderungen in der Formation, aber auch keine im spielerischen Niveau. Weiterhin plätscherte erstmal das Spiel vor sich hin und es passierte wenig. Das Spannendste zu diesem Zeitpunkt war das verbale Duell unseres gesperrten Flügelflitzers Max mit dem Trainer des SVSG, wahrlich ein Schlagabtsuch für die Götter und natürlich absolut niveau- und gehaltvoll! Ein wenig aus dem Nichts kam dann das 0:1 aus Heimsicht. Ein langer Ball von der Nr. 10 Schaller auf die Nr. 11 zur rechten Strafraumkante, der geht bis zur Grundlinie durch und flankt in die Mitte, wo am zweiten Pfosten die Nr. 20 auftaucht und völlig frei vorm Tor nur noch einnicken muss und dieses Mal macht er ihn. Das Mittelfeld hat vor dem Tor völlig verpasst drauf zu gehen auf den Ballführenden und den langen Schlag zu verhindern und hinten schläft die Abwehr genauso und keiner hat die 20 im Blick. Ein wieder mal absolut vermeidbares Gegentor. Ein Muster, dass sich diese Saison leider immer wieder zeigt. Nur zwei Minuten später, die nächste dicke Gelegenheit für St. Gangloff. Wieder ein langer Ball auf die 11 in den Strafraum. Dieser geht in den Kopfball und kommt vor unserer Nr. 1 Nick an den Ball und köpft ihn über unseren herauseilenden Keeper aufs Tor. Zum Glück rollt der Ball am Kasten vorbei. In der Luft kollidieren Nick und die 11 recht heftig, sodass der Stürmer sich so vehement beim Schiri beschwert, dass dieser ihn mit der GK verwarnt. In dieser Phase des Spiels geht es endlich mal Schlag auf Schlag und es passiert was. Bereits in der 59‘ erzielen die Lobedaer das 1:1. Kante setzt sich klasse auf rechts durch und spielt einen schönen Ball in die Tiefe auf Speedy. Dessen Flanke will der Keeper weg fausten, doch Andre setzt gut nach, kommt an den Ball und erzielt per Kopf den Ausgleich. In den nächsten Minuten entwickelt sich nun endlich mal eine Druckphase der SVL-Mannen rund um den Strafraum der Gäste. Mehrere Abschlüsse folgen und einer davon führt in der 69. Minute zu einer Ecke. Im 5m Raum gibt es ein wenig Gedränge und aus dem Nichts schlägt auf einmal der Torwart von St. Gangloff Karin voll in den Bauch. Eine glasklare Tätlichkeit und folglich eine RK. Komischerweise hat jeder auf dem Feld das gesehen bis auf das Schiri Gespann! Sogar die Gegner haben im Nachhinein gestanden, dass sie fest mit einer roten Karte gerechnet haben. Eine ansonsten gute Leistung des Gespanns wird leider durch diesen Fehler runtergerissen, denn das war eine absolut eindeutige Nummer und völlig offensichtlich. Leider war unsdas Glück in dieser Situation nicht gewogen. Zwischen der 69‘ und 80‘ beruhigt sich das Spiel wieder etwas. Beide Seiten haben Gelegenheiten, aber bis auf einen Kopfball der Gäste nach Ecke ist nix zwingendes dabei. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse wieder. In der 80 vergibt Andre die Chance auf das 2:1 per Kopf nach einer tollen Eckballvariante. Dann in der 81‘ ein Konter über Til auf unsere linke Seite zu Andre, der Keeper kommt raus und Andre schafft es ihn zu überspielen, doch zielt etwas neben das Tor und in der 83. setzt Andre im Strafraum zum Fallrückzieher an und bringt den Ball vors Tor, doch findet keinen Abnehmer. Obwohl der Keeper erneut bereits geschlagen gewesen wäre. In kürzester Zeit also vergibt der SVL leider drei Großchancen, zum Teil 100%ige Torsituationen. Dann kommt die 85. Spielminute. Wieder ein langer Ball der 10 in Richtung LobedaerStrafraum. Eigentlich ist alles gut, drei Verteidiger stehen gegen die Nr. 9 Richter hinten in Überzahl. Doch durch einen Kommunikationsfehler, so wirkte es zumindest von außen, verlässt Nick das Tor und lässt den Kasten völlig verwaist, was die Nr. 9 dankend annimmt und den Ball ins leere Tor lupft. Und auf einmal steht es 1:2 aus Heimsicht. In der Folge gibt es noch 4 Minuten Nachspielzeit und Gangloff erzielt beinahe noch das 1:3 per Konter, aber von Lobeda kommt nix mehr. Sodass am Ende ein sehr bitteres 1:2 im Auftaktspiel der Rückrunde feststeht und den negativen Trend der Vorbereitung fortsetzt. Jetzt heißt es fit werden, die gesperrten Spieler in den nächsten Wochen zurückbekommen und nächstes Wochenende in Hermsdorf wieder ein anderes Gesicht aufsetzen. Es müssen jetzt Siege her um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht völlig zu verlieren.


Quelle: Michel Odin Späth

Vorbericht zum Spiel

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