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Ü 30 nahm Coach Schöneckers Orakel auf die leichte Schulter

Stefan Engel, 24.09.2023

Ü 30 nahm Coach Schöneckers Orakel auf die leichte Schulter

War der letzte Trumpf von Coach Schönecker am Freitagabend - aber auch Hülse (rechts im Bild) konnte den Ball nicht zum entscheidenden Siegtreffer im Tor unterbringen!

Es war Freitagabend, es war Ü 30 Zeit und der Gegner hieß Union Isserstedt. Ein perfekter Rasen und ideales Fußballwetter versprachen eigentlich ein tolles Flutlichtspiel nur eben ohne Flutlicht. Allerdings hatte Coach Schöneckers Orakel unter der Woche schon so eine Vorahnung... Beim Höhentraining in den Kernbergen am Mittwoch, um den Fitnesszustand einiger seiner Spieler zu überprüfen, erhob er schon mahnend den Zeigefinger! So war auch seine Ansprache vor dem Spiel deutlicher ernster als sonst! Man merkte förmlich den Druck und die Nervosität, die sich bis in jede einzelne Faser seines noch vollen goldgelockten Haares verfangen hatten. Sei es drum, die Mannschaft lief wie immer gewohnt locker und selbstbewusst auf. Nach fünf gespielten Minuten dann auch schon das erste Highlight. Schöner Spielzug über die rechte Seite, maßgenaue Flanke von Kon auf unser Kopfballungeheuer Ronny – 1:0. Der zweite Streich folgte zugleich. Flanke aus dem Halbfeld von René auf Blume, der den Ball ganz frech ins rechte untere Toreck spitzelte - zack 2:0. Von da an begab sich unsere Ü 30 in den Feierabendmodus, wer kann es einem auch verübeln, wir sind die 4 Tage Woche einfach nicht gewohnt. Unser Rhythmus geriet völlig durcheinander. Ganz anders die Isserstedter, welche nun aus einer kompakten Defensive heraus den Schlüssel zum Erfolg suchten. Diesen Schlüssel hatte zunächst noch unsere slowakische Zaubermaus, welche diesmal im Tor aushalf, versteckt. Doch Mitte der ersten Halbzeit wollte auch Emil mitspielen und schenkte diesen Schlüssel mir nichts, dir nichts einfach so her und öffnete so das Tor. Die Gäste bedankten sich brav und brachten als Gastgeschenk den Ball im Tor unter. Somit ging es mit einer knappen Führung von 2:1 in die Halbzeit. Coach Schönecker nahm einige Veränderungen vor und tauschte gleich viermal das Personal. Unter anderem ersetzte jetzt die Katze vom Bosporus Gökhan unsere slowakische Zaubermaus im Kasten, in der Hoffnung, den Schlüssel fürs Tor neu codieren zu können.

Halbzeit 2 war von viel Kampf und Krampf auf beiden Seiten geprägt. Beide Mannschaften befanden sich mehr oder weniger auf einem After Work Festival, nämlich dem der Fehlabspiele. Als das Spiel in seine entscheidende Phase ging, brachte Coach Schönecker seinen letzten Trumpf und der hieß Hülse. Doch die einsetzende Dämmerung und die fehlenden Kontaktlinsen machten es Hülse nicht immer einfach, den Freund vom Feind zu unterscheiden. Somit spielten wir auch zwischendurch mal 10 gegen 12. Dennoch hatte unsere Ü 30 die Möglichkeit, den Deckel auf dieses Spiel zu machen. Ein genialer Steckpass in die Tiefe hebelte die kompakte Isserstedter Abwehr aus und Ronny lief völlig frei auf den Hüter zu. Diesen noch gekonnt umdribbelt, musste der Ball eigentlich nur noch im leeren Tor untergebracht werden. Doch das Vertrauen in den linken Fuß war auf einmal verschwindend gering und die Chance dahin. Und die Isserstdeter? Die haben im Laufe der zweiten Halbzeit recht spät doch noch die Codierung des neuen Schlüssels geknackt und konnten auch unsere Katze vom Bosporus überwinden. Am Ende stand ein gerechtes 2:2 auf der fehlenden Anzeigetafel – jedoch mit der Erkenntnis, dass unsere Ü 30 unter ihren Möglichkeiten blieb.

Trainer Schönecker war sichtlich enttäuscht über das Ergebnis, warnte er doch eindringlich vor der Isserstedter Mannschaft und das Spiel nicht auf die leichte Schulter zunehmen. Auch nach einer schlaflosen Nacht in WinzerLA hatte er das Spiel noch immer nicht verdaut und fragte sich, ob er die Mannschaft noch erreicht. Im nächsten Spiel heißt es dann „all or nothing“ mit hoffentlich 11 hoch motivierten Graugänsen und Coach Schönecker an der Seitenlinie ;-)

 

Auch die dritte Halbzeit konnte die Ü 30 nicht für sich entscheiden. Der Sieger hieß Veltins. Das genaue Ergebnis kennt aber wohl keiner mehr. Danke an Maik für die Musik und an alle fleißigen Helfer am Rost. Es war ein schöner Abend!