1.Mannschaft : Spielbericht
21. Spieltag - 28.03.2025 19:00 Uhr
VfR Bad Lobenstein II | SV Lobeda 77 | |||
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2 | : | 3 | ![]() |
(1 | : | 1) |
Aufstellung
A. Fleischhauer (57' T. Mäurer) |
L. SzudraC | ||
K. Abougamra (90+2' M. Müller) |
A. Gampe | ||
N. Reske | T. Kruse | ||
M. Gampe | J. Lier (89' R. Zacharias) |
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O. Speerschneider | L. Reimann | ||
J. Weidner |
Spielstatistik
Tore
Lukas Reimann, Andre Gampe, Lukas SzudraAssists
Til MäurerGelbe Karten
Oliver Speerschneider, Lukas SzudraTorfolge
1:0 (13') | VfR Bad Lobenstein II |
1:1 (44') | Lukas Szudra per Elfmeter |
1:2 (61') | Andre Gampe (Til Mäurer) |
2:2 (65') | VfR Bad Lobenstein II |
2:3 (88') | Lukas Reimann |
Kalorienreiches Spiel gegen Bad Lobenstein
Am letzten Freitag trafen um 19 Uhr bei guten äußeren Bedingungen die erste Mannschaft des SV Lobeda 77 und die „Zwitte“ der Bad Lobensteiner aufeinander und lieferten sich einen qualitativ über weite Strecken eher dürftigen, aber immerhin äußerst spannenden Fight bis zum Ende. Letztlich konnten unsere Jungs vom SVL das Spiel zu ihren Gunsten drehen und den so wichtigen Sieg mitsamt 3 Punkte nach Jena entführen. Doch nun zum Spiel:
Nach einem sehr ruhigen und behäbigen Beginn übernahm der SV Lobeda 77 langsam die Kontrolle nach einigen Minuten, fand jedoch keine Lücke in der Defensive des VfR. Til Krusesetzte in der 11. Minute einen ersten harmlosen Torschuss ab, während wenig später ein vielversprechender Konter nach einer Flanke von Max, knapp an Andre vorbeisegelte. Lobeda suchte nach kreativen Lösungen, so zum Beispiel ein langer Ball aus der Mitte, etwa Höhe Mittelkreis, von Luke auf Karim. Leider konnte unser Flügelflitzer, den etwas zu lang geratenen Ball nicht veredeln.
Die kalte Dusche folgte jedoch bereits in der 15. Minute: Ein unglücklich am eigenen Strafraum verlängerter Ball landete bei einem gegnerischen Angreifer, der blitzschnell reagierte, zwischen Abwehr und JC spritzte und vorbei an unserem Keeper ins lange Eck den Ball einschoss. Bitter! Denn das war die erste halbwegs gefährliche Aktion der Hausherren und dabei nicht mal eine selbst erspielt, sondern ein Geschenk unserer Hintermannschaft. JC der an diesem Abend zum ersten Mal in der Liga zwischen den Pfosten von Anfang ran durfe, war hier leider machtlos. Lobeda ließ sich davon jedoch nicht beirren und kam kurz darauf zu einer guten Gelegenheit, als Anton Andre auf rechts bediente. Leider traf der ältere der beiden Gampes nur das Außennetz. Kurz darauf fehlte seinem Bruder Max das nötige Glück – sein Schuss aus 17 Metern flog über das Tor und blieb ungefährlich.
Trotz einiger schöner Kombinationen konnte Lobeda zunächst keinen Ertrag verbuchen. Man muss fairerweise auch festhalten, dass nach dem Gegentor mit zunehmender Zeit das Spiel beider Mannschaften zunehmend fahrig wurde. Viele Fehlpässe prägten das Bild. Die Bad Lobensteiner waren nunmehr in ihrem Spiel und waren bissiger in den Zweikämpfen und gewannen ein wenig die Oberhand. Eine starke Ecke von Anton in der 37. Minute sorgte jedoch wieder für Gefahr vor dem Tor der Heimelf. Der Ball segelte jedoch nach dem folgenden Abschluss knapp am Tor vorbei. Kurz vor der Pause raffte Lobeda sich noch einmal zusammen und bekam einenvielversprechenden Konter zustande, der zunächst nicht verwertet werden konnte. Doch die Jungs blieben in der Szene und so kam in der 44. Minute die Erlösung: Anton wird im Strafraum gelegt, als er Richtung linker Pfosten dribbelt. In der Folge tritt der von seiner Sperre zurückkehrende Capitano Luke Szudra an. Dabei verwandelt er wie gewohnt sicher, doch einer der VfR‘ler begab sich extrem früh und offensichtlich in den Strafraum. Die genauen Gedankengänge des Schiedsrichters blieben uns ein Mysterium, aber der Sünder kam jedenfalls ohne Karte davon und obwohl sonst kein Vergehen vorlag und der Elfer sicher verwandelt war, gab es Wiederholung. Aber was macht das schon? Luke setzt ihn einfach gekonnt in dieselbe Ecke und verwandelte mühelos zum 1:1 Halbzeitstand!
Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst ein ähnliches Bild. Lobeda hatte Mühe, zwingende Aktionen zu kreieren, während Bad Lobenstein wachsam verteidigte. Anton kam in der 49. Minute nach einem Angriff durch die Mitte erneut in Abschlussposition, doch der Ball war zu lang. Erst in der 56. Minute wurde es richtig gefährlich: Eine Kombination über links führte zu einem schönen Abschluss, der nur knapp am Tor vorbeiging. Lobeda gewann langsam wieder die Oberhand.
Das zahlte sich in der 59. Minute aus: Eine schöne Verlagerung von Til Mäurer, der zuvor für Anton ins Spiel kam, auf Andre, der sich geschickt am Keeper vorbeimogelte und zum 2:1 einschob – das Spiel war gedreht! Doch die Freude währte nicht lange. Nur drei Minuten später setzte ein Spieler von Lobenstein ein Ausrufezeichen mit einem Traumtor: Nach einem Dribbling vorbei an Justin schlenzte er den Ball mit der linken Außenmauke und auch ein wenig der Pike, unhaltbar in den rechten Winkel – 2:2. Ob das so gewollt war, lassen wir mal dahingestellt. Schön war das Tor definitiv!
Lobeda versuchte, wieder nach vorne zu spielen, doch einige vielversprechende Ansätze verpufften. Justin eroberte in der 69. Minute den Ball stark und setzte Luke in Szene, der direkt auf Til Mäurer durchsteckte. Doch Til legte sich den Ball zu weit vor – eine 100-prozentige Chance blieb ungenutzt. Auch Oli zeigte sich engagiert, startete ein klasse Solo, doch fand keinen Abnehmer. Während die VfR‘ler defensiv stabil blieben, fehlte Lobeda oft die letzte Präzision. Bälle nach vorne kamen zu ungenau, Angriffe verpufften ohne Ertrag.
Die Schlussminuten wurden jedoch dramatisch. Lobeda warf alles nach vorne, doch es schien, als sollte das Glück an diesem Tag nicht auf ihrer Seite sein. Bis zur 86. Minute: Ein schneller Konter über die linke Seite, Reimex forderte den zweiten Ball und nagelte ihn kompromisslos in den Knick – 3:2! Der Mann hat mal kurz seinen inneren Vincent Kompany erweckt und danach kannte der Jubel keine Grenzen. Mit letzter Kraft verteidigte Lobeda den knappen Vorsprung und durfte sich am Ende über einen hart erkämpften, aber verdienten Sieg freuen.
Aufgrund der nervenaufreibenden Partie verdrückte der Coach eine komplette Packung Haribos. Wenn's so weiter geht, muss er wohl bald selber wieder auf den Platz.
Quelle: Michel-Odin Späth